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Wunderheilung, Pro 1. Oktober 2008

Posted by Tina in Beschwerden und Behandlung.
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Wunderheilung ist heute ein sehr umstrittenes Thema. Es gibt geteilte Meinungen, es gibt Gebiete in dieser Welt wo es als etwas selbstverständliches angesehen wird, wo es nicht als Wunder betrachtet wird, sondern als ewas ganz natürliches. Es gibt zum Beispiel die Schamanen, schon sei ausenden von Jahren. Das Wort „Schamane“ stammt aus der Sprache der sibirischen Tungusen und kann mit „Weiser“, übersetzt werden. Der Schamane hat Umgang mit Göttern. Er heilt, aber er ist kein Arzt. Er kann großes naturmedizinisches Wissen haben, aber das allein macht ihn nicht aus. Er ist für sein Dorf da. Sie rufen ihn und er muß kommen und die halbe Nacht trommeln und heilen. Für sein Dorf ist der Schamane derjenige mit dem Transitvisum für die Geisterwelt, der, der die Dämonen in Schach hält, körperliche oder seelische Krankheiten heilt, oder einen bösen Fluch abwehrt. Schamanismus überschreitet die Grenzen des Glaubens, weil er ein Prozess der Wissenseignung durch Erfahrung des Tuns ist. Menschen in Asien, Lateinamerika, Afrika gehen zu diesen traditionellen Medizinmännern, und haben vollstes Vertrauen.

Andere Völker haben „konzentrative Techniken„, um in Trance zu geraten: Die Aufmerksamkeit wird dabei über eine gewisse Zeitspanne intensiv einem einzigen Gegenstand gewidmet. Zum Beispiel bei der tiefen Meditation eines Buddhisten, oder der Versenkung eines Schamanen bei den Inuit. Schamanen beherrschen eine Vielzahl von Methoden, sich in Trance zu versetzen: Durch die Kombinnation von Halluzinogenen, beschwörenden Formeln, Überatmung, Fasten, körperlicher Erschöpfung, Torturen, Isolation, rhythmischer Monotonie in Musik und Bewegung versetzen sie sich in besonders tiefe Trancezustände.

Die auserwählten Menschen die diese Art von tradizioneller Medizin praktiziehren müssen eine Initierung machen.Folgendes wird über die Prüfungen erzählt, die die sibirischen Schamanen während ihrer Initiationskrankheiten erdulden müssen. Sie liegen drei bis neun Tage lang, manchmal noch länger, bewusstlos und fast leblos in der Jurte oder an einem einsamen Ort. Während dieser ganzen Zeit sprechen und essen sie nicht. Einige scheinen sogar das Atmen eingestellt zu haben. Ihre Kleider und ihr Lager sind mit Blut getränkt. Wenn sie zum Leben zurückkehren, erzählen sie, sie seien von den Dämonen oder den Geistern der Vorfahren zerstückelt worden: ihr Fleisch sei abgekratzt, ihre Knochen seien gereinigt, ihre Körpersäfte entfernt und ihre Augen ausgerissen worden. Schließlich sind sie wieder zum Leben erweckt worden, aber mit einem völlig erneuerten Körper und mit der Gabe des Schamanisierens ausgerüstet.(Aus Mircea Eliade „Das Mysterium der Wiedergeburt“)

Es ist jedem überlassen, woran er glaubt, doch ich denke wenn man keine Hoffnung von den Ärzten mehr bekommt, dann sollte man auch die Alternativen versuchen, schaden kann es ja nicht.

 

Misstrauen mindert den Nutzen des Placebo-Effekts 1. September 2008

Posted by Tina in Uncategorized.
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Bei der heutigen Vielzahl von Möglichkeiten, beim unüberschaubaren Angebot von naturheilkundlichen Behandlungen und durch die Informationsflut ist jeder Verbraucher bzw. Patient dazu aufgerufen, sich vorher eingehend selber zu informieren, bevor er einen Arzt aufsucht oder sich für eine Therapie entscheidet. Ich lese immer wieder in Foren, dass Patienten gerade im naturheilkundlichen Bereich eine für sie logische Einstellung gefunden haben: Sie misstrauen allem und jedem solange, bis sie vom Gegenteil überzeugt wurden. Eigentlich klingt das ja auf anhieb auch erstmal vernünftig, denn gerade in einem Bereich der Medizin, in dem sich der eine oder andere Wunderheiler rumtreibt, ist Kontrolle besser als Vertrauen. Doch wie kann man sich in die Hände eines Arztes begeben, ohne ihm zu vertrauen? Eigentlich ist es fast unmöglich und das Misstrauen senkt auch signifikant die Heilungschancen, denn gerade das Gefühl sich fallen zu lassen und Hilfe zu bekommen, wenn man krank ist, führt oft schon alleine zu einer Heilung. Die Einstellung, ich werde mal sehen was der Arzt kann, verhindert eine aktive Mitarbeit des Patienten am Genesungsprozess und macht es auch dem besten Arzt und der besten Therapie schwer, gute Erfolge zu erzielen.

Ich kann natürlich nicht raten unkritisch zu sein, doch ohne Vertrauen geht es eben auch nicht. Trotz allem Rationalismus sollte sich der Mensch auch von Zeit zu Zeit auf seine Instinkte verlassen. Ist einem ein Arzt von Grund auf unsympatisch, so muss man wechseln, erscheint er jedoch kompetent, dann sollte man sich auch in die Hände des Arztes begeben und darauf vertrauen, dass man Hilfe bekommt. Wer hier schlechte Erfahrungen gemacht hat oder einfach einen neuen Arzt sucht, weil er umgezogen oder im Urlaub ist, der findet unter www.imedo.de eine deutschlandweite Online-Arztsuche mit Bewertungen von Patienten, die einem einen ersten Eindruck vermittteln, mit wem man es zu tun hat. Ich finde diese Möglichkeit sehr gut und zeitgemäß.