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Topinambur 29. September 2008

Posted by Tina in Ernährung.
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Die Pflanze mit dem indianischen Namen war früher ein Armeleute-Essen und wurde später von der Kartoffel verdrängt. Als Nutzpflanze diente sie nur noch zur Fütterung von Wildtieren oder wegen ihrer schönen, sonnenblumenartigen Blüte, als Zierpflanze. Heute erfreut sich Topinambur wieder zunehmender Beliebtheit, da die Knolle Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und essenzielle Aminosäuren besitzt. Zudem unterstützt sie Diäten auf zweierlei Art. Sie ist mit 20 Kalorien pro 100g kalorienarm und ihr Inhaltsstoff Inulin wirkt als Ballaststoff, der im Magen und Darm aufquillt.

Topinambur kann sowohl roh oder gegart, mit oder ohne Schale gegessen werden, allerdings werden über 90 Prozent der in Deutschland gerodeten Topinamburknollen derzeit noch in Obstbrennereien zu Spirituosen verarbeitet. Topinambur wird aber auch als Kautablette oder Getränk verkauft, um, vor der eigentlichen Mahlzeit eingenommen, in Verbindung mit Wasser durch Aufquellen im Magen das Hungergefühl etwas zu dämpfen.

Aufgrund der guten Anbaueigenschaften (frostresistent) und der hohen Biomasseproduktion kann Topinambur auch als Energieträger genutzt werden und könnte daher auch später als nachwachsender Rohstoff eine Rolle spielen. Allerdings gibt es erst seit wenigen Jahren Anbauerfahrungen mit Topinambur zur Energienutzung.

Ich bin gespannt, ob die ursprünglich von Kanada-Auswanderern nach Paris geschickte Pflanze wieder eine größere Bedeutung bekommt. Es ist in jedem Fall eine bessere Alternative, als unentwegt an den bestehenden Nutzpflanzen genetische Veränderungen vorzunehmen. Nutzen wir einfach, was die Natur uns bietet.

Suppenfasten 17. September 2008

Posted by Tina in Ernährung.
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Wer seinem Körper etwas Gutes tun und gleichzeitig etwas abnehmen will, für den ist das Suppenfasten der richtige Weg. Es handelt sich nicht um eine Diät im herkömmlichen Sinne, sondern um eine vorübergehende Umstellung der Essgewohnheiten. Sie verzichten einfach für eine Woche auf die Aufnahme von fester Nahrung. Jeder von uns hat schon mal während einer Krankheit für eine Zeit lang keine feste Nahrung zu sich nehmen können und weiß aus der Erinnerung, dass dies ohne Probleme möglich ist. Man leidet nicht unter Hungergefühlen, man muss keine umständlichen Diätrezepte kochen und man muss auch keine Kalorien zählen. Die einfache Umstellung auf Suppen und bestimmte Eintöpfe reicht aus, um innerhalb von wenigen Tagen bis zum 5 kilo Gewicht zu verlieren.

Das schöne am Suppenfasten ist, dass man sich die Suppen sehr gut für ein paar Tage im Voraus kochen kann und somit die ständige Beschäftigung mit Einkaufen und Kochen wegfällt. Sie machen sich einfach einen schönen Topf Gemüsebrühe oder fettarme Hühnerbrühe und wärmen die tägliche Portion schnell auf. Es ist auch erlaubt Fruchtsäfte zu trinken, doch da diese sehr kalorienhaltig sind, sollte man den Saft immer mit viel Wasser verdünnen. Ich koche mir einfach einen grünen Tee und verfeinere diesen mal mit etwas Zitronensaft, mal mit etwas Apfelsaft und mal mit Holundersaft.

Während des Suppenfastens sollte man unbedingt auch Alkohol, Nikotin und Kaffee verzichten, da dies das Entschlacken beeinträchtigen würde. Wer nicht auf seine Drogen verzichten kann, der sollte lieber die Finger vom Suppenfasten lassen, denn die Wirkung kann dann für den Körper sogar negativ sein.

Am ersten Tag ist es noch etwas ungewöhnlich keine feste Nahrung zu sich zu nehmen, aber man gewöhnt sich schnell daran. Ein ständiges Hungergefühl gibt es ja nicht, da der Magen mit Suppe gefüllt ist. Wem die Umstellung zu radikal ist, der kann auch gerne an den ersten Tagen noch etwas Kartoffel oder Gemüse in die Suppe geben.